Lalala!

So. Heute habe ich, obwohl ich mir eigentlich vorgenommen hatte, das nicht zu tun, einfach den Titel des Artikels übernommen, den ich verlinke. Er ist einfach zu treffend, als dass ich einen würdigen Ersatz finden könnte.

Es handelt sich um einen äußerst zynischen, kurzen Kommentar aus der Evangelischen Sonntagszeitung von Nils Sandrisser. Er beschreibt, wie zynisch (entschuldigt die Wiederholung) der Stempel „Wirtschaftsflüchtling“ ist und stellt einen Dreifachzusammenhang dar, wie er eindrücklicher nicht sein könnte: unser Umwelt- und Klimabewusstsein – die klimatischen Bedingungen weltweit – die Zahl der Menschen, die ihren Wohnort verlassen müssen. Was mir bisher nicht klar war: Weil Klima sich (durch Dürren, Kältezeiten, Überschwemmungen etc.) auf die Wirtschaft auswirkt, beeinflusst es auch die politische Stimmung im Land. So begannen zwischen 2007 und 2010, als in Syrien die schlimmste je aufgezeichnete Dürre herrschte, erste Proteste gegen Assad, 2011 der Bürgerkrieg. So waren das 16. und 17. Jahrhundert, geprägt von der kleinen Eiszeit, die Jahrhunderte des Dreißigjährigen Krieges und der Hexenverbrennung.

Folglich sei es völlig absurd, dass die AfD Klimagase wie CO2 naiv und kurzsichtig als „Pflanzendünger“ verharmlose, wo doch, wird der Begriff weit gedacht, ein großer Teil aller fliehenden Menschen Klimaflüchtlinge seien. Er nutzt ein wirklich sehr, sehr schönes Bild:

„Das hält die AfD nicht davon, sich auf ihrem jüngsten Parteitag die Finger in die Ohren zu stecken und ‚Lalala!‘ zu rufen.“

Wie gesagt, ein toller Text. Ich will nicht zu viel vorweg nehmen. Lest ihn! Es lohnt sich.

http://evangelische-sonntags-zeitung.ekhn.de/aktuelles/meinung/news/lalala.html

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